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SCHÖNE BALLADEN UND KREATIV INTERPRETIERTE GOSPELS
Die Band Jericho bot in der Feuchtwanger Johanniskirche ihrem Publikum feinste Musik mit ergreifenden Momenten
FEUCHTWANGEN - "Lieder für die Seele" - unter diesem Titel hat die Band Jericho feinste geistliche Popmusik in der gut
besuchten Johannisirche in Feuchtwangen gespielt.
Das vielfältige Programm der Gruppe umfasste eingängige, nicht zu harte Stücke, schöne Balladen und kreativ interpretierte
Gospels - manchmal von der ganzen Band gespielt, dann wieder nur von einer starken Stimme mit Klavierbegleitung gesungen.
Coverversionen von Liedern bekannter Interpreten wie Joan Osborne oder Leonhard Cohen wechselten sich ab mit eigenen
Kompositionen verschiedener Bandmitglieder in deutscher Sprache. In seinem Solo "Weecher dir" erinnerte sich Gitarrist
und Sänger Wolfgang Mai auf Fränkisch, was er seinerzeit von seiner Oma gelernt hat; es war einer der
nachdenklichen und ergreifenden Momente des Abends.
Jericho wurde 1975 als Schülerband in einer evangelischen Kirchengemeinde in Schweinfurt gegründet. Damals gab es die ersten
zaghaften Ansätze, Popmusik für den Gottesdienst und die Verkündigung zu adaptieren. Jericho war eine der Pionierbands für
diesen Aufbruch. Der Bekanntheitsgrad der Gruppe wuchs schnell und ständig.
MENSCHEN ZUSAMMENBRINGEN
Einziges Mitglied der Band aus der Gründungszeit ist Schlagzeuger Johannes Neugebauer.
Er erinnerte sich, dass sie damals als Konfirmandengruppe unzufrieden mit der Musik in der Kirche gewesen seien. Aus diesem
Grund hätten einige aus der Gruppe dann die Band gegründet. Damals sei nicht zu erwarten gewesen, dass die Band noch nach
fast 50 Jahren, wenn auch mit neuen Mitgliedern, weiter bestehen würde. Mit dem Namen "Jericho" sei es weniger darum gegangen,
die Kirchenmauern einzureißen, als Mauern zwischen den Menschen abzubauen und sie durch die Musik zu verbinden.
PUBLIKUM KLATSCHTE BEGEISTERT MIT
Dass der Band das auch an diesem Abend in Feuchtwangen gelungen ist, konnte man spüren, wenn das Publikum beim
EurovisionsSong-Contest-Gewinner "Love shine a light" begeistert mitklatschte, ehe das Konzert mit dem irischen Reisesegen
und zwei Zugaben zu Ende ging.
GÜNTER SCHMIDT, Fränkische Landeszeitung, Regionalausgabe Feuchtwangen/Dinkelsbühl, 01.10.2024
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"Lieder für die Seele" spielt die Gruppe Jericho am Samstag, 13. April, um 19 Uhr in der Christuskirche in Haßfurt.
Das Konzert war wegen der Corona-Pandemie und einem Trauerfall in der Kirchengemeinde mehrfach verschoben worden, berichtet
die Band in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Fast 50 Jahre ist die ehemalige Schweinfurter Kirchenband Jericho mit Konzerten unterwegs. Ihre Lieder sorgen auch außerhalb
von Kirchenmauern für volle Häuser. Der Abend in Haßfurt ist dem unlängst verstorbenen Oberkirchenrat Gotthart Preiser
gewidmet, mit dem Jericho viele Projekte veranstaltet hat, vor allem bei den großen Deutschen Evangelischen Kirchentagen.
Das Format von Jericho ist eingängige, nicht zu harte Popmusik mit meist deutschsprachigen Texten, Balladen, ein bisschen
Songwriter-Atmosphäre, kreativ interpretierte Gospels, ein Hauch von Folk. Die meisten Lieder stammen aus eigener Feder,
ergänzt durch Lieder von Leonard Cohen bis Silbermond. Das alles manchmal mit Band gespielt, dann wieder nur von einer
starken Stimme mit Klavierbegleitung gesungen. Jericho-Sänger Wolfgang Mai steuert fränkische Perlen bei. Zwischen Tiefgang
und Leichtigkeit bewegt sich die Moderation von Frank Seifert.
Mainpost, Michael Mahr, 27.03.2024
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