45 Jahre
Lieder für Geist und Seele
Tatsächlich
- Jericho gibt es seit 1975. Unsere Geschichte wäre für ein eigenes spannendes Buch gut. Aber wichtiger als das, was war, ist das, was ist. Und in dieser Gegenwart sind wir ein bis zwei Mal im Monat irgendwo in Süddeutschland "live in concert" zu hören. Von Hof bis an den Bodensee. In schönen Locations: In historischen oder modernen Kirchen, im stimmungsvollen Ambiente eines Open-Airs oder an Hot Spots der Kleinkunstszene.
Die Musik
Unsere Musik ist schon immer schwer in eine einzige Schublade zu packen. In vielen Presse-Berichten wurde unsere Vielseitigkeit gelobt. Eingängige, nicht zu "harte" Popmusik, schöne Balladen, ein bisschen Songwriter-Atmosphäre, ein paar kreativ interpretierte Gospels, ein Hauch von Folk - das alles manchmal mit "voller" Band gespielt, dann wiede nur von einer starken Stimme mit Klavierbegleitung gesungen: So in etwa ist der Mix. Da ist natürlich für (fast) jeden etwas dabei. Manchmal ist auch eine gute Coverversion zu hören, bei der wir an den Spirit und die Aussage des Originals sorgfältig herangehen. Egal, ob wir Leonard Cohen covern, Mercedes Sosa oder Inga Rumpf. Etwa zwei Drittel der abendlichen Kompositionen stammen aus eigener Feder: Von den aktiven Mitgliedern Roland Weger und Wolfgang Mai oder von Musikern, die früher ein Teil von Jericho waren.
Die Texte
Die Texte und Inhalte unserer Songs sind uns so wichtig wie die Musik. Stehen die Cover-Titel oft in englischer Sprache, so schreibt unser Texter Frank Seifert ausschließlich auf Deutsch. Und der zweite Autor, Wolfgang Mai, bedient sich der mittelfränkischen Mundart. In den Liedern geht es um alles, was zwischen Himmel und Erde unser Leben ausmacht: Die Liebe und das Leiden, andere Menschen und Gott, Begegnungen und Sehnsuchtsorte, die Hoffnung im Alltag, das Zweifeln an dem was, schief läuft, ein bisschen Lebenshilfe, ein bisschen Augenzwinkern, Leichtigkeit und Tiefgang. Neben der Musik und den Texten ist die Moderation eine dritte Säule jeden Konzerts. Sie ist der rote Faden, sie stellt die Nähe zu unserem Publikum her, benennt Hintergründe der Songs und verknüpft Aktuelles mit einer Lyrik, die nicht flach ist, sondern Räume öffnet und Weite zulässt.
Die Band
Bei jedem Konzert agieren sieben bis acht Personen: Musiker, (meist) zwei Sängerinnen sowie ein Crewmitglied, das sich um die Technik kümert. Wir reisen mit unserer eigenen Ton- und Lichtanlage. Und wie das Lebensalter der Band Generationen übergreift so ist das auch bei uns selbst. Während unsere Jüngsten noch ins (Berufs-)Leben starten, sind die ersten in den Ruhestand gegangen. Alle Jericho-Leute wirken 100% ehrenamtlich mit. Ihr Geld verdienen sie in einem breiten Berufsspektrum: Als Juristen, Lehrer, Ärzte, Pfarrer oder Ingenieure.
Unsere Philosophie
Jericho gründeten Jugendliche in einem Kellerraum der evangelischen Dreieinigkeitskirche in Schweinfurt. Als Kirchen- oder Sacropop-Band, als Pioniere des Neuen Geistlichen Liedes aus einer Generation wie Pit Jannsens, Fritz Baltruweit oder Clemens Bittlinger wurde Jericho durch das Mitwirken in Tausenden von Gottesdiensten und Konzerten bekannt. Die evangelischen Kirchentage bescherten Auftritte vor riesigen Auditorien in ganz Deutschland. Die Liste der Locations aus dieser Zeit umfasst die bedeutendsten Kirchen, die größten Hallen und selbst Fußballstadien. Mit dem Abschied von der Funktion einer Begleit-Band und der Fokussierung auf das Eigene erarbeitet sich Jericho bis heute sein Publikum immer wieder neu. Dann ist man auch im 45. Jahr manchmal noch ein Geheimtipp. Unser christlicher Hintergrund ist lebendig. Er ist als persönlicher Glaube das Tragende in unserem Leben und er ist in und zwischen den Liedzeilen stets spürbar und in Freiheit wirksam, aber nie aufdringlich oder plump.